Online Marketing Strategie ohne Budget – Mit diesen 14 Tipps funktionierts!

2021-02-26 15:42:00 / tryfl BusinessWiki / Kommentare 0
 

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Online Marketing kann ein mächtiges Instrument sein um Bekanntheit, Leads oder Sales zu generieren. Das Problem: Alles was man in Universitäten, Kursen oder im Internet so findet ist auf Konzernmarketing getrimmt. Folgt man als kleiner Händler oder Hersteller diesen Tipps merkt man schnell eines: Letztendlich ist alles eine Budgetfrage, in der man im Wettbewerbsfall gegen große Unternehmen keine echte Chance hat.

Gibt es also Strategien, die auch ohne Budget Erfolg versprechen? Gute Nachrichten, ja die gibt es… Einige sogar. Aber in diesem Video verraten wir euch die wohl am meist en unterschätzte Marketingstrategie im Onlinehandel: Produktdaten!

Und nein, wir meinen hier nicht einfach nur Produkttitel und Produktbeschreibung, wie man es oft in Experten Runden des Content-Marketings hört. Wir zeigen euch 14 Elemente, die Ihr für mehr Sichtbarkeit und Umsatz nutzen könnt – ohne dafür Gebühren oder sonstige Beträge zahlen zu müssen.

Ganz ohne Aufwand funktioniert das aber nicht. Die qualitativ hochwertige Aufbereitung von Produktdaten erfordert zwar kein großes Expe rtenwissen, dafür aber etwas Zeit. Das schöne dabei ist aber im Gegensatz zu anderen Marketingmaßnahmen, dass der Aufwand pro Produkt nur einmalig entsteht und dann über den gesamten Produktlebenszyklus genutzt werden kann.

Ihr fragt euch bestimmt warum diese Marketingstrategie so unterschätzt sein soll. Ganz einfach: in Deutschland sind ganze 90% aller Anbieter so schlecht in Sachen Produktdaten aufgestellt, dass man Ihnen die Schulnote 5 oder 6 geben müsste. Umgekehrt bedeutet das aber ein unglaublich großes Potential für jeden Anbieter, der in diesem Bereich punkten kann.

(Vorteile)

-Suchvereinfachung für Kunden

Aber wie genau kann man denn von guten Produktdaten profitieren?
Zum einen sorgen entsprechend aufbereitete Produktdaten für eine Sogwirkung und Vereinfachung bei der Produktsuche deiner Kunden. Online wird nur sehr selten nach EAN, ISBN, Artikelnummern, usw. gesucht. Viel mehr wird auf den unterschiedlichsten Portalen nach ganz konkreten oder auch nur vage formulierten Artikeleigenschaften zu einem bestimmten Produkt gesucht. Sind diese Informationen nicht vorhanden, wird das Produkt in keinem Fall gefunden. Sind die Informationen in Form von Produkttexten vorhanden, so könnte das Produkt potenziell zwar gefunden werden, was aber stark von dem Suchsystem bzw. der Suchmaschine abhängig ist.

Nur wenn Artikeleigenschaften tatsächlich isoliert z. B. als „technische Daten“ einzeln verfügbar sind, kann gezielt danach gesucht und gefiltert werden. Den Klick bekommt letztendlich der Anbieter, der neben einem attraktiven Angebot die besten Produkt-, Shop-, und Serviceinformationen bietet. Besonders im B2B-Bereich wird Self-Service immer wichtiger. Kunden recherchieren und kaufen immer mehr Online und zwar weitgehend ohne persönlichen Kontakt zum Anbieter. Dazu benötigen sie aber umfassende und aussagekräftige Produktinformationen, die sie bei der Recherche und Auswahl der passenden Produkte unterstützen.

-Mit Transparenz punkten

Laut der Studie „Erfolgsfaktoren im E-Commerce“, die von der ECC Köln durchgeführt wurde, ist den Deutschen besonders die Transparenz im E-Commerce wichtig. Das gilt insbesondere für Informationen zu Produkten aber auch über den Shop, Bestellprozess und den Versand.

-Attraktivität für neue Kundengruppen

Besonders für Hersteller, die mit Wiederverkäufern zusammenarbeiten potenzieren sich die Vorteile. Umfragen zeigen, dass sich fast alle Händler bessere Produktdaten von Ihren Lieferanten wünschen. Für Wiederverkäufer ist es viel schwieriger Produktdaten individuell aufzubereiten. Das sollte möglichst früh in der Lieferkette geschehen. Da die Lieferkette immer mit dem Hersteller beginnt, stehen diese in besonderer Verantwortung die benötigten Daten zu liefern.

Jede Plattform und jeder Anbieter hat einen gewissen Standard an Qualität, den er seinen Kunden bietet. Entsprechen die Daten eines Lieferanten diesen Mindestansprüchen nicht, würde das ein negatives Licht auf die Gesamtleistung des Händlers werfen. Deshalb entscheiden sich viele Händler bewusst gegen Hersteller oder Lieferanten, die diesen Anforderungen nicht gerecht werden. Oder anders ausgedrückt: Schlechte Produktdaten vertreiben Kunden und mindern die Reichweite für Hersteller... und das nicht zu knapp.

-Kostenersparnis auf mehreren Ebenen

Fehlerhafte oder fehlende Informationen führen zu Missverständnissen bei Kunden, mehr Retouren und damit auch mehr Kosten. Neben diesen offensichtlichen Kosten ist vielen Unternehmen jedoch nicht klar, dass durch eine hohe Produktdatenqualität auch Opportunitätskosten, Prozesskosten, Imagekosten, Rechtskosten und sogar Kosten für Personal und Fluktuation eingespart werden können. Auch hier gilt: je früher hohe Datenqualität geschaffen wird, desto mehr Kosten können eingespart werden.

(Welche Daten sind wichtig?)

Die folgenden 14 Elemente in den Produktdaten sollten deshalb so qualitativ hochwertig wie möglich bereitgestellt werden. Unabhängig davon ob als Händler oder Hersteller kann man sich in diesen Bereichen fast automatisch Alleinstellungsmerkmale verschaffen.

  • Stammdaten

Die Stammdaten sind die absoluten Basisdaten die eigentlich für jedes Produkt immer verfügbar sein sollten. Je ausführlicher desto besser. Diese Daten dienen nicht nur dem Verkauf, sondern auch für die Automatisierung von internen Unternehmensprozessen. Dazu zählen z. B. Artikelnummer, Artikelname, EAN-Nummern, Listenpreise, Marken, Kategorien, Zolldaten und so weiter…

  • Produkttexte

Auch Produkttexte sind nichts neues, aber selbstverständlich ein Hauptbestandteil der Produktdaten. Dazu zählen nicht nur ausführliche Beschreibungstexte, sondern auch Kurzbeschreibungen und kanalabhängige Beschreibungen um den unique content im Sinne der Suchmaschinenfreundlichkeit zu gewährleisten.

  • Produktmerkmale

Ab hier haben die aller meisten Anbieter keine geeigneten Daten mehr. Einzelne Produktmerkmale sollten nicht nur im Beschreibungstext eingebunden, sondern als einzelne Attribute hinterlegt werden. Auch hier gilt je detaillierter desto besser. Beispiele dafür sind etwa Farbe, Geschlecht, Größe, technische Merkmale oder sonstige Eigenschaften.

  • Preiskommunikation

Nicht nur der normale Listenpreis aus den Stammdaten ist wichtig, sondern alle vorhandenen Preisinformationen im Detail. So sollten auch Individualpreise, Staffelpreise, Mengenrabatte, Lieferkosten, Zahlungskonditionen usw. klar und einheitlich beschrieben werden.

  • Lagerbestände / Verfügbarkeit

Genaue und tagesaktuelle Angaben zur Verfügbarkeit sind nicht nur für Endkunden, sondern ganz besonders für Geschäftskunden wichtig. Neben dem exakten Lagerbestand sind auch Informationen zur genauen Lieferzeit aber auch z. B. zu Auslaufartikeln relevant.

  • Cross-Selling

Ganz besonderes Potenzial und einen hohen Kundennutzen bietet die Verknüpfung von zusammenhängenden Artikeln. Das können sowohl Einzelteile als auch Zubehör oder in ein Set passende Teile sein.

  • Produktbilder

Den meisten ist bewusst, dass Bilder eines der wichtigsten Elemente für die Kaufentscheidung von Kunden sind. Leider werden Sie aber oft nicht richtig gestaltet oder bereitgestellt. Neben klassischen Produktbildern sollten auch Milieubilder, sowie verschiedene Perspektiven oder evtl. sogar eine 360° Ansicht verfügbar sein. Auch die Unterscheidung von Druck- und Webbildmaterial sollte gegeben sein.

  • Produktvideos

Videos werden das wichtigste Element der Produktdaten für das kommende Jahrzehnt sein. Sie können nicht nur Funktionen demonstrieren und das Produkt in Aktion zeigen, sondern eignen sich ideal für den Aufbau einer emotionalen Verbindung mit Produkt oder Marke.

  • Sales-Booster

Hat ein Produkt besondere Auszeichnungen erhalten oder genügt es besonderen Ansprüchen, sollte auch das eindeutig in den Produktdaten hinterlegt werden. Da könnten z. B. Designpreise oder Gütesiegel sein.

  • Zusatzgrafiken

Einige Inhalte lassen sich besser durch Grafiken als durch Texte darstellen. Das trifft z. B. auf Warnhinweise, Vermessungsskizzen, Aufbautipps oder das Markenlogo zu.

  • Anleitungen / Downloads

Oft werden komplexe Inhalte nicht nur Online, sondern auch Offline benötigt. Das PDF Format machts möglich. Insbesondere Gebrauchsanweisungen, Aufbauanleitungen und Datenblätter sind nur einige mögliche Beispiele.

  • AR / VR

Mit guten Bild- & Videodaten hat man schon mal eine solide Basis. Für wirklich fortschrittliche Produktdaten ist die 3D-Darstellung in Virtual Reality und Augmented Reality aber ein echter Mehrwert für Kunden und ein innovatives Alleinstellungsmerkmal.

  • Social Media Content

Stehen zu dem Produkt Themennahe Informationen zur Verfügung, egal ob eigener oder externe, kann das den Kunden zusätzlichen Mehrwert bieten.

  • Sonstiges

Je nach Produkt und Branche sind weitere Tools nützlich, müssen aber entsprechend präsentiert werden. Beispiele dafür wäre Bewertungen und Testimonials, Muster & Proben oder auch Konfigurationsmöglichkeiten.

Alle diese Elemente dürfen jedoch nicht nur einzeln für sich erstellt werden, sondern sollten ineinander greifen und sich gegenseitig ergänzen.

(Für tryfl.de bereiten wir Produktdaten so hochwertig wie möglich auf. Dadurch können wir Ihnen als Hersteller auch bei der Produktdatenaufbereitung auch gerne weiterhelfen. Sprechen Sie uns dazu einfach telefonisch oder per eMail an.)

8 Tipps wie Produktdaten den Umsatz erhöhen

Aber wie sollten umsatzstarke Produktdaten nun im Detail aussehen? Bevor wir auf die einzelnen Elemente eingehen müssen 3 Grundregeln beachtet werden.

Zuallererst müssen alle Produkte eindeutig kategorisiert werden. Bereits diesen einfachen Umstand bieten über die Hälfte aller Anbieter nicht! Der menschliche Verstand benötigt aber eine mentale Karte, an der er sich orientieren kann. Das gilt besonders für große unübersichtliche Datenmengen. Mit einer klaren Kategorisierung von Produkten steigerst du auf diese Weise nicht nur die Usability und das Einkaufserlebnis deiner Kunden. Die Kategorisierung bildet auch die Grundlage für Automatisierungsprozesse. Jede Kategorie beinhaltet individuelle Eigenschaften, die in verschiedenen Prozessen unterschiedlich angesprochen werden müssen. In einem optimalen Datenfeed ist daher jedes Produkt nicht nur einer Kategorie, sondern einem einzigartigen, kompletten Kategoriebaum zugeordnet.

Außerdem müssen für alle Produkte die Produktvarianten erkenntlich gemacht werden. Klingt selbstverständlich? Überraschender weise ist das sehr oft nicht der Fall! Produktvarianten werden durch eine Vater-Kind-Beziehung definiert. Solche Produkte unterscheiden sich oft nur in simplen Attributwerden wie z. B. Farbe oder Größe und sollten daher in unmittelbarer Nähe zueinander dem Kunden präsentiert werden. Nur so können Kunden verstehen, dass es sich um ein identisches Angebot, jedoch mit unterschiedlichen Merkmalausprägungen handelt. Nicht nur für Endkunden wird dadurch das Informationshandling erleichtert. Auch Wiederverkäufer und Vertriebspartner können mit diesen Angaben wesentlich übersichtlichere Angebote erstellen.

Als letztes sollten alle Daten unbedingt normalisiert und vereinheitlicht werden. Das bedeutet ganz einfach, dass möglichst einheitliche Formate und Maßeinheiten über alle Produktmerkmale hinweg verwendet werden sollten. Wird hier geschlampt, sorgt das nicht nur für Missverständnisse bei Kunden, sondern erschwert oder blockiert auch alle Automatisierungsmechanismen. Nur durch das Einhalten von Standards und Vorgaben können Algorithmen und Filterfunktionen von verschiedenen Softwareelementen verarbeitet werden.
Ist das einmal nicht über das gesamte Produktportfolie möglich oder sinnvoll, so sollten mindestens pro zuvor definierter Produktkategorie dieselben Vorgaben gelten.

Sind diese Grundregeln einmal eingehalten, können alle der folgenden 8 Produktdatenelemente durch Optimierung zu richtig profitablen Umsatzboostern werden.

Stammdaten

Die Stammdaten bilden das Zentrum aller Produktdaten und sollten ausnahmslos für jedes Unternehmen vorhanden sein. Dazu zählen aber nicht nur Artikelnummer und Artikelname. Die Stammdaten bilden eine Vielzahl an notwendigen Daten ab, die je nach Kontext sowohl in Vertrieb, Produktrecherche und auch der Automatisierung unabdingbar sind. Ein Unternehmen, das diese Daten nicht bereitstellen kann, ist schlichtweg nicht zukunftsfähig. Doch welche Daten sollten in einem hoch qualitativen Stammdaten-Feed vorhanden sein? Dazu eine kurze Auflistung mit den „must haves“, optional können auch weitere Felder hinzugefügt werden.

Wollt ihr diese Liste oder andere Informationen nochmal in Ruhe ansehen, dann ladet euch doch einfach unser kostenloses Whitepaper dazu herunter. Der Link ist in der Beschreibung.

Produkttexte

Die Artikelbeschreibung aus den Stammdaten stellt die absolute Basis dar. Für wirklich gute Produkttexte muss hier weitergedacht werden. Denn Produkttexte werden nicht nur für verschiedene Marketing- und Vertriebskanäle, sondern auch in verschiedenen Formaten benötigt. So macht es z. B. Sinn für einen Hersteller Texte für die eigene Webpräsenz zu entwickeln, für dessen Vermarktungspartner aber einen zweiten Satz an Produkttexten zur Verfügung zu stellen. Inhaltlich sind dabei quasi die gleichen Informationen vorhanden. Aber durch die Individualisierung der Texte wird Duplicate Content vermieden und so Suchmaschinenfreundlichkeit garantiert. Zusätzlich sollten zu den ausführlichen Produkttexten auch immer Kurzbeschreibungen erstellt werden, die das wichtigste in wenigen Punkten zusammenfassen. Auch das Format ist relevant. Idealerweise sind pro Produkttext immer eine bloße Textvariante und eine in HTMLTags codierte & formatierte Variante verfügbar. So werden die Daten sowohl für den Druck als auch fürs Web gestellt.

Produktmerkmale

Eine penibel genaue Definition von Produktmerkmalen oder auch technischen Daten ist eine der am meisten unterschätzten Möglichkeiten im Onlinehandel. Denn wenn Produktmerkmale nur im Beschreibungstext gelistet werden, muss man sich auf die semantischen Fähigkeiten eines Suchmaschinenalgorithmus verlassen. Führt man Produktmerkmale jedoch einzeln auf, so können diese Daten ganz gezielt und einfach zur Suche oder für ein Filtersystem verwendet werden. Wichtigster Faktor ist hier eine Standardisierung und Vereinheitlichung.

Produktmerkmale sollten immer aus folgenden 3 Komponenten bestehen:

Merkmalname > Merkmalwert > Merkmaleinheit

Merkmalname und Merkmaleinheit können entweder separat oder miteinander kombiniert dargestellt werden. Entscheidend ist lediglich, dass über das gesamte Sortiment hinweg dieselben Standards verwendet werden. Viel wichtiger ist jedoch der Aufbau der Merkmalwerte. Diese lassen sich grundsätzlich in 3 verschiedene Typen unterscheiden:

Nummerisch (also nur aus Zahlen bestehend)
Boolean (eine Ja/Nein Option)
oder String (was einfach Textelemente meint).

Pro Merkmalname sollten die Merkmalwerte immer einheitlich einem dieser Typen zugeordnet sein.

Preiskommunikation

Die meisten Anbieter sind der Meinung, dass die Angabe des normalen Listenverkaufspreises doch völlig ausreichend sei. Das war vielleicht vor einigen Jahrzehnten Standard. Heute im digitalen Zeitalter ist Transparenz und sofortige Informationsverfügbarkeit gefordert. Deshalb sollten alle Preis- & Konditionsdaten möglichst detailreich definiert und auch bereitgestellt werden. Ideale Preisdaten beinhalten neben dem Listenpreis z. B.

  • Die EXAKTEN Lieferkonditionen (in Abhängigkeit des Lieferlandes)
  • Den individuellen Rabatt
  • Jeweilige Staffelmengen
  • Und dazugehörige Staffelpreise
  • Sowie die daraus resultierenden Staffel-Lieferkosten
  • Mengenrabatte
  • Kosten- oder
  • Servicezuschläge
  • Und selbstverständlich die gewährten Zahlungsmöglichkeiten

Cross-Selling

Cross-Selling ist nicht nur eine praktische Marketing-Maßnahme, sondern auch eine große Hilfe und Orientierung für Kunden und Vermarktungspartner. Unterschieden werden kann hier grob zwischen Einzelteilen bzw. Ersatzteilen, Zubehörprodukten und zusammenpassende Produkte. Der Kleinteilebereich bietet riesige Potenziale, da er von den meisten Anbietern nur sehr stiefmütterlich behandelt wird, wenn überhaupt. Dabei stecken gerade in diesen Produkten oft die größten Margen. Auch hier ist eine einheitliche und standardisierte Auflistung wichtig. Cross-Selling Produkte sollten nicht in einem Knäuel an Daten oder gar per Artikelnamen verknüpft werden. Besser wäre eine eindeutige Auflistung nach diesem Beispiel einer CSV-Datei.

Lagerbestände & Verfügbarkeit

Kennt ihr schon und ist ein alter Hut? Nur die Information - „ist Verfügbar“ ...oder auch nicht - auf der eigenen Webseite bereitzustellen ist bei weitem nicht mehr zeitgemäß. Vielmehr sollten jederzeit die exakten Lagerbestände mit zugehöriger Lieferzeit einsehbar sein. Ist ein Produkt einmal nicht verfügbar so sollte ein zuverlässiges Datum hinterlegt werden, ab wann dieses Produkt wieder verfügbar sein wird. Für Endkunden genügt es, diese Daten direkt und passiv z. B. im eigenen Webshop zu veröffentlichen. Arbeitet man jedoch mit Vertriebspartnern und Wiederverkäufern zusammen, so müssen diese Daten aktiv mindestens tagesaktuell als Download bereitgestellt werden. Das kann z. B. durch eine einfache CSV-Datei umgesetzt werden, die auf einen FTP-Server hochgeladen und für Kunden zugänglichen gemacht wird. Die Zuverlässigkeit von Verfügbarkeitsdaten ist nicht nur für hochoptimierte Konzernstrukturen notwendig. Auch kleinere Unternehmen nutzen zunehmend automatisierte Beschaffungssoftware und sind damit auf korrekte und aktuelle Daten angewiesen. In diesem Sinne sind auch solche Informationen unbedingt erforderlich, die angeben, welche Artikel nicht mehr hergestellt werden. Auslaufartikel, sowie neu ins Sortiment aufgenommene Produkte sollten daher immer kenntlich gemacht werden.

Produktbilder

Produktbilder ersetzen in Katalogen und im Onlineshop bekanntermaßen das Schaufenster eines Stores und zum großen Teil die physische Erfahrung, die Kunden beim Anfassen und Ausprobieren im Geschäft machen. Neben Stammdaten und Produktbeschreibung, sind die Produktbilder der zweite - und in manchen Branchen sogar wichtigste - Erfolgsfaktor. Es ist Aufgabe der Produktbilder, sowohl die Aufmerksamkeit zu catchen, als auch zu erklären. Gute Produktbilder erhöhen zudem den Trustfaktor und die Seriosität des Anbieters oder der Marke. Dazu sollte das erste, sogenannte Hauptbild immer klar, ohne Ablenkungen und mit freigestelltem oder perfekt weißem Hintergrund erstellt werden. Weitere Bilder zeigen dann idealerweise verschiedene Perspektiven, Funktionen und Details. Mithilfe von Milleubildern wird das Produkt in der echten Welt gezeigt. Das hat zum einen den Vorteil, dass z. B. Größenverhältnisse klarer werden. Zum anderen kann man mit solchen Bildern das Produkt emotional aufladen und Anwendungsfälle zeigen. Insgesamt sollen pro Produkt 5-10 Bilder, davon 1-2 Milieubilder bereitgestellt werden. Wichtig ist auch die Darstellung von mindestens einem Hauptbild je Produktvariation wie z. B. der Farbe.

Aus technischer Sicht sollten alle Bilder immer gut Beleuchtet und niemals mit Blitz fotografiert werden. Für Web ist eine Größe von 1000-2000 Pixeln Breite im JPG oder WEBP-Format ideal. Generell sollten die Dateigrößen in diesem Bereich immer so klein wie möglich komprimiert werden, ohne das ein sichtbarer Qualitätsverlust entsteht. Für Printdaten gilt wiederum: so hochauflösend wie möglich, und im richtigen Farbformat CMYK.

Produktvideos

Neben den Produktbildern bergen Produktvideos das größte Potenzial, ganz besonders für die nächste Dekade. Warum? Weil mit Produktvideos Informationen in einem Bruchteil der für Texte benötigten Zeit transportiert werden können. Und das auch noch auf unterhaltsame und abwechslungsreiche Art und Weise. Aber was macht nun ein gutes Produktvideo aus? Ein solches Video muss das Produkt in jedem Fall in Aktion zeigen. Zudem müssen die Vorteile und der Mehrwert für den Kunden ableitbar sein. Neben der Darstellung der reinen Funktionalität müssen gute Produktvideos vor allem eines: Emotionen wecken! Sorgfältig ausgewählte Begleitmusik, ein überzeugender Sprecher und klare Farbsprache sind wichtige Faktoren für ein gutes Produktvideo. Wie bei allen anderen Produktdaten müssen auch die Video-Dateinamen oder Links zu den Videos in den restlichen Produktdaten eingefügt werden.

Außerdem möchte der Kunde Unterhalten werden. Trockene Informationen zur Funktionalität sind der Grund, warum er die Produktbeschreibung nicht lesen möchte. Trotzdem ist eine gewisse technische Erklärung essenziell. Zudem sollte das Video letztendlich zum Kauf überzeugen, muss also auch werbliche Elemente enthalten. Es darf sich aber nicht wie ein Werbevideo anfühlen. Zusammengefasst bietet ein geeignetes Gleichgewicht zwischen Unterhaltung, Werbung und Informationen das größte Erfolgspotential.

Produktvideos müssen immer an einer spitzen Zielgruppe ausgerichtet sein. Nur dann kann das Video seine volle Kraft entfalten. Typische Fragen dazu sind:

  • Wie alt ist die Zielgruppe?
  • Welche Medien konsumiert sie?
  • Was erwartet sie von solch einem Video
  • Und was braucht sie im Moment der Videobetrachtung

Auch die Länge des Videos ist entscheidend. Hier gilt: In der Kürze liegt die Würze. Denn die Versuchung ist groß, so viele Informationen wie möglich zu integrieren. Der Inhalt sollte jedoch klar priorisiert werden. Kunden wollen innerhalb von wenigen Sekunden die punktgenauen Vorteile des Videos erfassen können. Zu viele Informationen führen lediglich zu Verwirrung, Resignation und zum Abbruch des Videos.

SEO-Elemente dürfen ebenfalls nicht vergessen werden. Mit passenden Keywords, gutem Titel und Beschreibung, sowie einem neugierig machenden Thumbnail ist das eigene Produktvideo vielfach zu finden und erzeugt dadurch auch organischen Traffic auf Plattformen wie YouTube oder Vimeo.

Für die weiteren 7 Elemente aus dem ersten Teil dieser Videoserie über Produktdaten gelten im Prinzip dieselben Grundregeln wie bei den hier vorgestellten Elementen. So sind die Prinzipien von Produktbildern und Produktvideos, denen der Augmented Reality Darstellung z. B. sehr ähnlich. Wichtig ist aber, dass all diese Elemente mit den anderen Verknüpft werden. Denn was helfen beispielsweise Zusatzgrafiken wenn Sie nirgends referenziert werden oder nicht frei heruntergeladen werden können. Das kann wiederum z. B. durch eine Spalte „Zusatzgrafikname“ in den Stammdaten und einem Mediaportal gelöst werden.

Du würdest Produktdaten gerne in diesem Ausmaß aufbereiten, dir fehlt aber das Know-How? Für unsere B2B-Plattform für Unternehmensbedarf tryfl.de bereiten wir Produktdaten so hochwertig wie möglich auf. Dadurch können wir Herstellern auch bei der Produktdatenaufbereitung gerne weiterhelfen. Sprechen Sie uns dazu einfach telefonisch oder per eMail an.


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